Fushifaru – 5* Boutique Resort Malediven
Wir haben das exklusive 5* Boutique Resort Fushifaru mit Kindern besucht. Mitten im Indischen Ozean, umgeben von puderweißen Sandstränden und kristallklarem, türkisfarbenem Wasser, bietet euch das Resort eine entspannte Inselatmosphäre mit luxuriösen Annehmlichkeiten und absoluter Privatsphäre. Umgeben von üppigem Grün habt ihr die kleine Insel zu Fuß in 20 Minuten einmal umrundet, aber Langweile kommt in 10 Tagen Inselurlaub trotzdem nicht auf.
Fushifaru mit Kindern ist perfekt für ein luxuriöses Robinson-Crusoe-Feeling. Und unseren ersten Familienurlaub mit zwei Kindern auf den Malediven hätten wir nicht besser verbringen können.
Fotos: ©Reisezwerge
Die Lage
Fushifaru befindet sich auf dem Lhaviyani Atoll, rund 35 Minuten per Wasserflugzeug vom Velana International Airport entfernt und liegt nördlich der Hauptinsel Male.
Ich habe selten so einen wunderschönen weißen Strand gesehen. Hier glitzert das Meer in Türkisblau mit der Sonne um die Wette. Der Anblick ist genauso, wie ihr euch die Malediven aus dem Fernsehen vorstellt: Wie im Paradies. Dazu die saftig-grüne Vegetation rund um die Beach Villen und das Innere der Insel.
Fotos: ©Reisezwerge
So wohnt ihr
Ihr habt die Wahl zwischen wunderschönen Beach Villen oder Wasser Villen, jeweils optional mit oder ohne eigenen Pool. Die 44 Strand- und 19 Water Villen vereinen traditionelles maledivisches Design mit modernen Elementen.
Und für was haben wir uns dieses Mal entschieden? Wir haben uns zum ersten Mal mit den Kindern eine Deluxe Beach Pool Villa gegönnt und es war die beste Entscheidung. Hier hat unser Kindergartenkind mit 5 Jahren dann sogar Schwimmen gelernt. Und hey, wer kann schon sagen, ich habe auf den Malediven Schwimmen gelernt?!
Zugegeben, wir waren im Herbst 2021 hier und haben wohl wegen der Corona-Pandemie ein echtes „Schnäppchen“ gemacht. Die Mädchen waren gerade 5 und 6 Jahre alt und wir haben diesen Luxusurlaub nach all den Einschränkungen mehr als genossen.
Fotos: ©Reisezwerge
Aber nicht nur der eigene Pool ist ein Highlight, sondern vor allem das offene Außen-Badezimmer ist ein absoluter Traum. WC und Waschtisch sowie eine der Duschen sind von der Überdachung vor Regen geschützt. Und dann habt ihr da noch eine traumhafte freistehende Badewanne und eine Outdoor-Dusche. Die Größe der Villen liegt bei 96m bis 122m2. Die Beach Duplex Villa, bestehend aus 2 Villen und einem Pool, verfügt zusätzlich zu den 2 Schlafzimmern über einen Verbindungsraum mit Wohnbereich und ist ideal, wenn ihr mit mehr als 4 Personen hier seid.
Die Water Villen sind in der Regel nicht für Familien mit kleinen Kindern buchbar. Das liegt nicht am Platzmangel, sondern wird von vielen deutschen Reiseveranstaltern aus Sicherheitsgründen nicht angeboten. Allerdings haben wir z.B. eine Familie aus England kennengelernt, die mit ihrer 4-jähren Tochter eine Water Villa hatten
Fotos: ©Reisezwerge
Im Hier und Jetzt
Fushifaru ist zwar eine kleine Insel, aber wahrscheinlich hat uns genau das so relaxt. Man kann ja nichts verpassen, kein Gehetzte zu irgendwelchem Must-See. Alles unglaublich entspannt und ihr lebt hier wortwörtlich in den Tag hinein. Ich hatte vorher wirklich etwas Sorge, dass mir oder uns das etwas zu langweilig wird, aber das war es an keinem der 10 Urlaubstage vor Ort.
No news no shoes
Das Motto no news, no shoes bedeutet, dass ihr hier auf eure Schuhe verzichten dürft und euch eine Auszeit von Nachrichten, Medien und der damit verbundenen Hektik nehmen könnt. Es geht darum, sich vollständig zu entspannen und das Paradies um euch herum zu genießen.
Ich habe das Leben im hier und jetzt richtig genossen und das Motto „No news, no shoes“ trifft es perfekt. Die Schuhe werden direkt nach der Ankunft mit dem Wasserflugzeug hier nicht mehr gebraucht, genauso wenig, wie die Nachrichten im TV. Und ja Ladies, ihr könnt eure Sammlung an High-Heels, stylischen Sandalen usw. direkt zu Hause lassen.
Einzig ein Paar Flip-Flops sind manchmal nicht schlecht, denn der Sand wird in der Sonne recht heiß. Aber abends im Restaurant sitzt ihr quasi mit den Füßen im Sand und somit ist barfuß, die beste Lösung. Ach war das herrlich, sich einfach mal keine Gedanken darüber machen zu müssen, welche Schuhe am besten zum Outfit passen.
Fotos: ©Reisezwerge
Ein Paradies für Foodies
Was genau ist eigentlich ein Foodie? Das sind Menschen, die gutes Essen und alles, was mit Essen zu tun hat genießen. Trifft also zu 100% auf uns zu und Fushifaru ist ein Traum für alle Foodies.
Auf Fushifaru habt ihr die Wahl zwischen Halbpension, Vollpension oder All Inklusive. Zum Essengehen stehen euch prinzipiell zwei Restaurants zu Verfügung. Das Korakali Hauptrestaurant serviert in Buffetform und das Raakani ist ein a la Carte Restaurant. Mittags und abends könnt ihr auch an der Poolbar kleine Snacks bestellen.
Gut zu wissen: Auf Fushifaru ist einiges, wie z.B eine Portion Pommes trotz All-Inklusive an der Poolbar nicht im Preis inkludiert, weshalb ich hier beim nächsten Mal eher zu HP tendieren würde, wenn man das meiste, außerhalb des Hauptrestaurants sowieso zahlen muss).
Das abwechslungsreiche Essen auf Fushifaru war ein Gedicht und ich habe selten ein so köstliches (und noch heißes) Buffet erlebt, wie hier. Die Küche hat für jeden Geschmack etwas dabei, vom Veganer über den Fleischliebhaber bis hin zu Fans der indischen Küche. Ihr könnt euch vorstellen, ich habe das Essen geliebt. Und auch die Kinder haben hier immer viel gefunden, was ihnen geschmeckt hat.
Das Frühstück punktet mit einer riesigen Auswahl an Gebäck, Müsli, Früchten und einer Live-Cooking Station, wo euren Kids sogar die Pancakes in Form einer Krabbe, eines Schmetterlings, oder anderen Kunstwerken gemacht werden.
Hochstühle gibt es natürlich auch und wir haben neben Pärchen auch viele Familien mit Baby oder Kleinkind getroffen. Und dennoch geht es hier so ruhig und entspannt zu, dass sich absolut niemand an anderen Gästen stören kann.
Von wegen Langweile
Vielleicht fragt ihr euch, was man denn auf so einer kleinen Insel den ganzen Tag macht, außer faul am Strand abzuhängen. Und ja, das Beach Life hatte uns ganz schön im Griff.
Beach Time
Das Meer ist so klar und so warm, dass man hier am liebsten den ganzen Tag schwimmen möchte. Mit UV-Shirt am besten, denn die Sonne ist hier auf den Malediven sehr intensiv.
Hin und wieder seht ihr sogar beim Schwimmen wunderschöne Fischschwärme im klaren Meerwasser. Aber keine Sorge, euch knabbert niemand an ;-).
Unsere Kinder haben jeden Tag mit großem Eifer Einsiedlerkrebse gesammelt und sie abends wieder in die Freiheit entlassen. Und wenn sie nicht gerade mit Fangen, Spielen, Buddeln, Essen oder auf der Liege dösen beschäftigt waren, haben sie am liebsten im Meer und im Pool geplantscht. Im Gemeinschaftspool haben sie schnell andere Kinder kennengelernt und sind dann sogar mit ihnen gemeinsam in den Kids Club.
Fotos: ©Reisezwerge
Kids Club
Mitten im Grün der Inselmitte erwartet euch auf Fushifaru nicht nur ein eigener Inselarzt, sonder auch der Kids Club. Der ist ganz süß gemacht, allerdings müssen ein paar Palmen und Büsche darum herum erst noch an Größe gewinnen, um auch auf dem Spielplatz etwas mehr Schatten zu spenden. Der Spielturm mit der Rutsche wurde tagsüber doch recht heiß und war vor allem morgens oder in den Abendstunden ideal.
Der Innenraum war von der Ausstattung überschaubar und bietet noch etwas Luft nach oben. Aber zum Malen und Basteln war er ganz gut. Unsere Kinder sind aber eher kleine „Wasserratten“ und weil der Kids Club keine Wasseraktivitäten angeboten hat, war es nicht ihr Favorit.
Fotos: ©Reisezwerge
Schnorchel & Tauchen
Am coolsten fanden die Mädchen allerdings unseren Schnorchel-Ausflug. Da Fushifaru zwar einen Unterwasser-Spielplatz zum Erkunden hat, der aber leider wegen starker Brandung nicht angeschwommen werden konnte und ansonsten kein Hausriff hat, ging es im Rahmen einer Schnorchel-Exkursion mit 10 anderen Gästen auf dem Boot raus in Richtung Nachbarinsel.
Auch die Kinder bekamen eine kindgerechte Schnorchel-Ausrüstung, dazu kleine Schwimmwesten. Das war vielleicht ein Erlebnis, als wir gefühlt am offenen Meer genau an der Riffkante ins Wasser gelassen wurde mit über 10 Meter Tiefe. Dort haben wir dann riesige Wasserschildkröte, jede Menge bunte Fische, Korallen und sogar kleine Riff Haie bestaunt.
Die Manta-Rochen, für die die Malediven so berühmt sind, haben wir an dem Tag aber leider verpasst. Dafür gab’s auf der Rückfahrt eine andere Überraschung. Wir wurden von einer Gruppe Delfinen ein Stück begleitet und es war ein herrliches Gefühl, sie in Freiheit im Wasser auf den Bugwellen unseres Boots springen zu sehen.
SUP & Kajak mit Glasboden
Sportlich lässt es sich auch beim SUP-Paddeln auf dem Meer austoben. Und ich sage euch, die Balance zu halten, erfordert ganz schön Gleichgewichtssinn auf dem Meer. Ein klein wenig entspannter ist es da, mit dem durchsichtigen Kajak zu paddeln und gleichzeitig die Unterwasserwelt zu bewundern.
Einsames Picknick auf der Sandbank
Zu Fushifaru gehört auch eine eigene Sandbank. Ein paar Kilometer vor der Insel habt ihr einfach nur Strand und Robinson-Cruseo-Feeling für euch allein. Und dazu ein feines Picknick mit frischem Obst, Säften und natürlich Coconuts.
Einen Ausflug auf die hoteleigene Sandbank solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Hier könnt ihr noch einsamer und ganz allein ein paar Stunden verbringen. Wow, was für ein Traum. Schade, dass es an dem Tag wo wir da waren, auf der Sandbank so windig war, sonst hätten wir bestimmt ein noch ein paar mehr schönere Fotos gemacht. Die Frisuren waren vom Winde verweht.
Fotos: ©Reisezwerge
Anreise mit dem Wasserflugzeug
Gestartet hat unsere Reise in Frankfurt. Wir sind mit Qatar Airways über Doha nach Male geflogen. Und dort habe ich dann zum ersten Mal Bekanntschaft mit einem Wasserflugzeug gemacht. Ich sage euch, es ist der Wahnsinn und das fängt schon am Flughafen für die Wasserflugzeuge an.
Diese stehen wie Boote aufgereiht an einem Anlegesteg entlang. Und während der Flugzeuge da so leicht vor sich hin dümpelten, kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Denn wer jemals an einem Hafen war, der weiß, das Wasser ist meist sehr dunkel, oft trüb und im besten Fall schwimmt kein Abfall drin herum.
Fotos: ©Reisezwerge
Auf den Malediven ist das Wasser ungelogen so intensiv türkisblau und sauber, als hätte jemand einen Instagram-Filter darüber gelegt. Mein Mann dachte, ich habe einen an der Waffel, weil ich das nicht fassen konnte – aber gut er war ja auch schon locker 15 Mal auf den Malediven. Ich als Malediven-Frischling dagegen, habe so ein klares türkisblaues Wasser noch an keinem Hafen der Welt gesehen.
In rund 35 Minuten geht es dann mit dem Wasserflugzeug zur Insel. Und so ein Flug ist schon spektakulär. Die Piloten und Pilotinnen der TMA (Trans Maldivian Airways) sind sehr gut ausgebildet und noch dazu kommen sie unglaublich lässig daher. Oder wann habt ihr schon mal Piloten in Shorts und Flip-Flops erlebt. Wobei sie, glaube ich, barfuß fliegen…echt cool.
Gut zu wissen: Die Anreise mit dem Wasserflugzeug (oder Speed Boot), je nach Insel, wird direkt über euer Resort mitgebucht. Ihr könnt nichts verpassen und müsst nur rechtzeitig die Daten für euren internationalen Flug nach/von Male durchgeben.
Beste Reisezeit für die Malediven
Für die Malediven gelten im Allgemeinen Oktober bis April als beste Reisezeit. Aber auch im Sommer kann man Glück haben und da hier die Preise meist deutlich günstiger sind, sind die Malediven im Sommer auf jeden Fall eine Überlegung wert. Allerdings kann man auch richtig viel Pech haben und sitzt eine ganze Woche bei Regen auf der Insel. Vorhersehen kann das leider niemand.
Fazit
Die Malediven mit Kindern sind wirklich traumhaft schön und die weite Anreise lohnt sich. Wenn es dir besonders wichtig ist, dass auf jeden Fall noch andere Familien auf deiner Lieblingsinsel sind, dann solltest du nach einer Insel mit Kids Club Ausschau halten. Das gilt übrigens auch dann, wenn dich ein Kinderclub gar nicht interessiert. Ein Kids Club ist ein gutes Indiz dafür, dass auch andere Eltern mit ihrem Nachwuchs hier sein werden.
Falls du schon mal auf den Malediven warst, schreib doch gerne mal in die Kommentare zu welcher Jahreszeit du unterwegs warst und was deine Erfahrungen mit dem Wetter so waren.
Das würde mich riesig freuen und sicher auch anderen Eltern bei ihrer Reiseentscheidung helfen.
Nützliche Links und Infos
Visit Maldives Offizielle Website des Malediven Tourismusverbands
Auswärtiges Amt (Einreise- & Sicherheitshinweise des Deutschen Auswärtigen Amts)
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