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Mit Kind in Dubai (2/2) – Sightseeing & Kultur erleben

Es ist mir nicht leicht gefallen, meine Aktivitäten in Spaß (siehe Teil 1 hier) und Kultur zu unterteilen. In vielen Bereichen vermischt sich beides. Aber das ist am Ende umso besser, wenn du die Zeit in Dubai für die ganze Familie zu einem unvergesslichen Erlebniss machen möchtest. Es gibt so viel zu sehen, zu erleben und Neues kennenzulernen, dass es dir und deiner Familie in Dubai garantiert niemals langweilig werden wird.

Komm mit mir und lass‘ dich auf das Abenteuer Dubai mit Kindern ein. Dann wirst du verstehen, weshalb mich die Stadt, das Land und die Kultur so faszinieren. Hier sind meine Tipps, welche Sehenswürdigkeiten sich mit Kindern wirklich lohnen und dir nebenbei noch einen Einblick in die Kultur geben.

Sightseeing in Dubai – Mit Kindern die Kultur kennenlernen

#1 Big Bus Tour

Sicherlich kennst du sie bereits aus anderen Städten. Die Big Bus Touren, eine hop-on/-off Stadtrundfahrt mit einem großen Doppeldeckerbus, der verschiedene Attraktionen anfährt und bei dem du selbst entscheiden kannst, wo du aussteigst und wo nicht. So lernst du auf kompakte Art und Weise die ganze Stadt und ihre kulturellen Sehenswürdigkeiten kennen.

Diese Tour gibt es selbstverständlich auch in Dubai. Sie ist für Familien wirklich eine tolle Idee, um möglichst viel von Dubai zu erkunden, ohne dir dabei die Füße wund zu laufen. Sie bietet dir die perfekte Mischung aus geführter Audiotour und flexibler Tagesplanung. Du entscheidest selbst, welche Sehenswürdigkeiten du nicht nur aus der Ferne betrachten möchtest, wann es Zeit für einen Wickelstopp oder Imbiss ist und steigst bei der nächsten Gelegenheit einfach aus.

Die Audio-Kommentare sind in diversen Sprachen verfügbar und auch auf Deutsch. Es gibt zu der Bus Tour auch eine App, mit der du deine Route gut planen kannst und immer im Blick hast, wo der nächste Stopp ist. Wenn deine Kinder schon etwas älter sind und Englisch verstehen, dann gibt es sogar eine „kindgerechte“ Audiotour, die du auswählen kannst. Leider aber nur auf Englisch (und vielleicht noch auf Arabisch, aber das weiß ich nicht).

Die Big Bus Tour gibt es übrigens auch für die Nachbarstadt Abu Dhabi.

Website: Big Bus Dubai

Gut zu wissen: Kinder unter 5 Jahren fahren kostenlos. Ein Buggy kann mit an Board gebracht werden, wenn er zusammenklappbar ist. Einzelkarten kosten pro Erwachsenen ca. 60 Euro, haben aber je nach Ticket auch eine Gültigkeit von 1, 2 oder auch 5 Tagen. Wenn ihr als Familie mit Kindern über 5 Jahren unterwegs seid, lohnt sich das Familienticket für 2 Erwachsene und 2 Kinder. Der Preis ist so gestaltet, dass dann effektiv ein Kind kostenlos mitfährt.

#2 Burj Khalifa (At the top)

Wer möchte nicht einmal im Leben auf dem höchsten Gebäude der Welt sein? In Dubai hast du hierzu die einzigartige Möglichkeit, die umstehenden (wirklich hohen) Wolkenkratzer aus einer Perspektive zu bestaunen, die sie wie Häuser aus dem Miniaturwunderland erscheinen lässt. Die Höhe ist spektakulär. Insgesamt erstreckt sich der Burj Khalifa 828 Meter in die Höhe, verteilt über 160 Stockwerke. Du kannst allerdings nur bis in den 124. und 125. Stock, wo sich das Observation Deck befindet. Auf immerhin 456 Metern ist es damit derzeit die höchstgelegene Besuchsplattform.

Persönlich leide ich ja ein bischen unter Höhenangst – oder zumindest überkommt mich gerne mal ein Gefühl von Schwindel in luftiger Höhe. Aber auf dem Burj Khalifa kam ich damit erstaunlich gut zurecht. Meine Vermutung ist, dass es ähnlich wie im Flugzeug ist. Die Höhe ist schon wieder so extrem hoch und alles andere unter einem so winzig klein, dass man einfach von oben nach unten blicken kann und die Entfernung irgendwie anders wahrnimmt. Der Blick vom Balkon meiner Wohnung im 25. Stock früher in Dubai war für mich ungelogen 100 mal beängstigender, so dass ich kaum auf den Balkon gehen konnte.

Anyway, ein Besuch des Burj Khalifa gehört auf jeden Fall zu den beeindruckendsten Erlebnissen, wenn es um eine schier unglaubliche Ingenieurskunst geht. Auf dem Weg nach oben (mit dem Aufzug) erfährt man unheimlich viel zu den Herausforderungen beim Bau und wie es gelungen ist, so ein Gebäude überhaupt zu errichten. Wer sich also weniger für die Aussicht interessiert, für den sind schon allein die anschaulichen Facts & Figures rund um diese technische Meisterleistung einen Besuch wert.

Website: Burj Khalifa

Gut zu wissen: Die Tickets solltest du auf jeden Fall online vorbestellen. Ist erstens günstiger und zweitens garantiert es dir den Zugang zum gewünschten Termin ohne lange Warteschlangen. Es wird auch empfohlen einen Ausweis / Reisepass dabei zu haben, damit du dich eindeutig als „Ticket holder“ identifizieren kannst. Wir mussten ihn beim letzten Mal nicht vorzeigen, aber sicher ist sicher. Aus Sicherheitsgründen wird man übrigens auch ähnlich wie am Flughafen durch gecheckt. Der Eingang zum Burj Khalifa befindet sich mitten in der Dubai Mall unten beim Foodcourt.

#3 Souk Madinat Jumeirah

Der Souk Madinat Jumeirah ist ein traditionell angehauchter Markt mit modernem Flair und befindet sich inmitten der weitläufigen wunderschönen Hotelanlage des Madinat Jumeirah. Souk steht in Dubai allgemein für eine Art Markt bzw. Basar, wie du es vielleicht aus z.B. Marokko kennst.

Kleine Stände und Boutiquen locken mit Schmuck, Mode und Souvenirs und versprühen dabei ihren orientalischen Charme. Der Souk Madinat befindet sich im inneren Teil der Hotelanlage und wird durch einen seichten künstlich angelegten Kanal umringt. An dessen Ufer befinden sich eine Vielzahl unterschiedlicher Restaurants und man kann sogar teilweise einen Blick auf das bekannteste Hotel der Welt erhaschen, dem Burj Al Arab.

Abendessen bei Kerzenschein

Ich persönlich finde vor allem die Atmosphäre am frühen Abend im Souk Madinat sehr schön. Kerzen und Laternen tauchen die Wege und Restaurants in eine sehr romantische Stimmung. Wer nach einem Bummel durch die Gassen des Souks hungrig wird, dem bieten die anliegenden Restaurants am Wasser – oder besser gesagt entlang des künstlichen Kanals – eine vorzügliche Küche für jeden Geschmack. Orientalisch opulent geht es im Times of Arabia zu. Hier kann ich besonders die Sitzgelegenheiten am Abend draußen empfehlen (lass dich bitte nicht von der eingangs opulenten Möblierung abschrecken). Die orientalische Küche ist köstlich und ich glaube sogar, hier habe ich sie zum ersten Mal richtig kennengelernt.

Auch die persische Küche habe ich zum ersten Mal bewusst im Souk Madinat gekostet im Restaurant Anar und seitdem zählen zarte Lammgerichte und Safranreis zu meinen Lieblingsspeisen (kaum zu glauben, dass ich früher Lamm echt unappetitlich fand!). Sei also ruhig mutig auch mal etwas Neues auszuprobieren. Das beste Steak im Souk Madinat gibt es übrigens im The Meat Co.

Der Souk Madinat ist sehr für Touristen angelegt, was seine Schönheit aber nicht mindert. Nur möchte ich dich nicht enttäuschen, wenn du dir eigentlich einen ursprünglicheren Basar / Souk darunter versprichst. Dann empfehle ich dir eher einen traditionellen Souk, wie z.B. den Gold Souk.

Website: Souk Madinat

#4 Gold Souk

Der traditionelle Gold Souk in Dubai zählt zu den größten Goldmärkten der Welt. In über 300 Läden wird Goldschmuck in allen Variationen angeboten. Die Qualität soll dabei sehr hoch sein und die Preise, verglichen mit einem gleichwertigen Schmuckstück hierzulande, deutlich günstiger sein. Da ich keine große Schmuck- geschweige denn Goldexpertin bin, kann ich das allerdings nicht belegen. Solltest du dich besser auskennen, lass mich doch gerne im Kommentar wissen, ob man dort wirklich so tolle Schnäppchen machen kann.

Der Gold Souk befindet sich im Stadtteil Deira, was gleichzeitig auch eines der ältesten Stadtteile von Dubai ist. Wenn du also schon in der Gegend bist, lohnt es sich auf jeden Fall auch einmal durch die Gassen von Deira zu ziehen. Der Gewürz Souk befindet sich ebenfalls gleich neben dem Gold Souk und ist sehr sehenswert. Die leuchtenden Berge aus fein gemahlenen Gewürzen duften herrlich und sind auch als Mitbringsel eine tolle Ergänzung um den heimischen Kochkünsten einen wahrhaft orientalischen Flavour zu verpassen.


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#5 Besuch des Heritage Village in Al Seef

Ganz in der Nähe des Stadtteils Deira befindet sich das neue Heritage Village Al Seef. Al Seef wurde praktisch in den vergangenen Jahren am Dubai Creek neu aus dem Boden gestampft um die Altstadt aufzuwerten und mehr Touristen auch für das „alte“ Dubai zu begeistern.

Der quasi neue Stadtteil Al Seef soll Tradition und Moderne verbinden. Auch wenn es etwas künstlich wirkt (und ist), so ist es doch ganz gut gelungen. Es bringt Touristen auf jeden Fall das traditionelle Dubai und arabische Leben näher als die bekannten Hotspots rund um die Dubai Mall, Burj Khalifa und Dubai Marina, auf die sich derzeit noch der Fokus der Besucher richtet. Aber das ist alles das moderne Dubai. Wer auch etwas in die Geschichte eintauchen möchte, ohne auf Komfort zu verzichten, ist in Deira und vor allem in Al Seef richtig.

Es gibt ein neues Parkhaus, moderne Hotels und eine durch gestylte Promenade, entlang derer sich schicke Cafés und Restaurants schlängeln. Die Promenade geht dann über in das Heritage Village, einen Nachbau einer traditionellen arabischen Stadt. Die Gassen und Fassaden sehen wunderschön aus und beherbergen neben kleinen traditionellen Läden auch moderne Eis- und Kaffeehausketten (z.B. Starbucks, Baskin Robins, Jelly Belly, Dunkin Donut, etc).

Die Lage von Al Seef ist direkt am Dubai Creek. Eine Dubai Metro Station gibt es noch nicht in der Nähe. Die nächstgelegene Station ist Burjuman (rote Metrolinie), von wo aus man allerdings doch einiges zu Fuß gehen muß. Machbar, aber bei der Hitze dann doch nicht zu empfehlen. Ich empfehle dir ein Taxi zu nehmen mit dem man sich dann direkt vor den Haupteingang fahren lassen kann. Oder falls du wie wir mit einem Mietwagen unterwegs bist, gibt es ein sehr großes Parkhaus. Das war im November 2019 noch kostenlos.

Eine weitere Alternative wäre das Water Taxi, ein sehr modernes Wassertaxi, was an bestimmten Stellen hält, oder eine Fahrt mit einer traditionellen Abra. Wenn man schon in der Nähe ist dann bietet es sich an gleich auch The Frame anzuschauen, der von dort aus schnell zu erreichen ist. The Frame ist ein Bauwerk, dass wie ein Bilderrahmen aussieht. Eigentlich besteht es aus zwei Wolkenkratzern, die mit einer Brücke oben verbunden sind.

Website: Al Seef

Gut zu wissen: Al Seef eignet sich besonders gut für das Flanieren mit Buggy und Kinderwagen oder Rollstuhl. Da der gesamte Stadtteil inkl. „künstlicher“ Altstadt neu aus dem Boden gestampft wurde, hat man alles mit den Annehmlichkeiten von barrierefreien Wegen ausgestattet. Trotzdem muss man auf ein tolles arabisches und traditionelles Flair nicht verzichten. Und das Beste: Al Seef scheint noch eher ein Geheimtipp zu sein und dementsprechend war zumindest als wir an einem Donnerstag-Vormittag dort waren, nichts los. Erst gegen Nachmittag wurde es voller, aber kein Vergleich zu anderen Flaniermeilen in Dubai.

#6 Abra Fahren

Wenn du in Al Seef oder Dubai Creek unterwegs bist, dann solltest du dir auf keinen Fall eine traditionelle Fahrt mit einer Abra entgehen lassen. Das sind kleine Holzboote mit einer Sitzbank in der Mitte. Sie verbinden die beiden Ufer entlang des Creek und werden vorwiegend nach wie vor von pendelnden Arbeitern genutzt (und von Touristen). Eine Fahrt kostet ca. 1 Euro umgerechnet. Nicht zu verwechseln sind Abras und Dows. Mit einem Dow sind die großen traditionellen Holzboote gemeint, die überwiegend als schwimmende Restaurants im Dubai Creek liegen. Aber auch das lohnt sich und eine Dinner Cruise bei Sonnenuntergang ist sehr empfehlenswert.

#7 Kamelrennbahn besuchen

Besuche doch mal ein Kamelrennen. Das ist deine Chance, eine wirklich traditionelle und einzigartige lokale Sportart hautnah zu sehen. Gerade wenn du auch mit Kindern in Dubai Urlaub machst, ist diese Attraktion sehenswert.

Bevor das Öl entdeckt wurde, zählten Kamele zu den wichtigsten Transportmitteln des Landes. Dieses Blatt hat sich längst gewendet, doch noch heute sind die Tiere ein Statussymbol und nicht selten mehr Wert als ein Luxusauto. Ohne das Kamel in seiner Funktion als Transportmittel wären viele Regionen der arabischen Welt für Menschen unbewohnbar geblieben und manche bedeutenden Handelsrouten nie entstanden. Bereits seit Jahrhunderten veranstalten die Beduinen aber auch farbenfrohe und gut besuchte Kamelrennen.

Rennsaison ist von Oktober bis April

Von Oktober bis April jagen die Kamele auf ihren dürren Beinen entlang der Rennstrecke bei Nad Al Sheba. Nichts, aber auch gar nichts wird dabei dem Zufall überlassen. Erst kurz vor dem Rennen entscheidet der Trainer anhand der Tagesform der Tiere, welches Kamel an dem Tag an den Start darf – oder muss. Kamele werden von ihrem Charakter her oft mit Eseln verglichen, sie gelten als launisch und „funktionieren“ nur dann, wenn sie wollen.

Kamele im Luxusleben

Um den Besitzern der Kamele zu Ehre und Ruhm zu verhelfen, führen die Tiere ein wahres Luxusleben. Trotzdem wird strengstens darauf geachtet, dass sie auch das perfekte Gewicht auf die Rennbahn bringen. Rennkamele haben eine deutlich zierlichere Gestalt als ihre Artgenossen. Dennoch mangelt es ihnen an nichts. Sie erhalten das beste Futter, die beste medizinische Versorgung.

Wie ernst man die Geheimnisse rund um die Kamele nimmt, sieht man in Dubai an den kilometerlangen, durch hohe Zäune oder Mauern geschützten Kamel-Ställen östlich der Rennbahn von Nad Al Sheba. Wobei Ställe die völlig falsche Bezeichnung ist: Es handelt sich um wahre Kamel-Wellness-Oasen mit den modernsten Einrichtungen wie Pool und englischem Rasen, die hauptsächlich am Ende des täglichen Trainings zum Einsatz kommen.

Ein typischer Renntag

Am Renntag selbst fehlt einer niemals: der Herrscher Scheich Mohammed Al-Maktoum, nebst seinem ganzen Clan und seinen Ministern. Traditionsgemäß fährt er an der Spitze eines langen Autokonvois in seinem schneeweißen „Mercedes G 500“ mit der „1“ auf dem Nummernschild, gefolgt von Familienangehörigen und meist der gesamten Ministerriege. Erst wenn sie alle ihre Plätze eingenommen haben, beginnt das erste Rennen und das eigentlich Spektakulärste und Unerwarteteste an dem Rennen: Eine Armada von edlen vollbesetzten Geländewagen folgt den Kamelen auf der Strecke. Nicht nur um sich das Rennen aus der Nähe anzuschauen, sondern um es aktiv zu beeinflussen. In Dubai werden die Kamele nicht mehr von kindlichen Jockeys geritten, sondern von Mini-Robotern, die von den Scheichs in den Geländewagen ferngesteuert werden. Zwar kann man so die Kamele nicht lenken, aber man kann eine Peitsche aktivieren, dem dem Kamel „Beine machen“ soll.

Die Autos hinter den Kamelen führen allerdings zu unangenehmen Folgen für Tribünen-Gäste: Von der Tribüne selbst kann man nur etwa dreiviertel des Renngeschehens überhaupt verfolgen, da die Geländewagen-Armada solch große Mengen von Staub und Sand aufwirbelt, das über der gesamten Rennbahn ein Schleier liegt.

Dennoch ist auch die Rivalität unter den Geländewagen (unter Dauerhupen) für Besucher manchmal spannender zu sehen als die Kamele selbst und es kommt nicht selten zu kleinen Crashs. Für Dubai Urlauber ist es auf jeden Fall ein spannendes Erlebnis und so nah wirst du den Einheimischen und den herrschenden Scheichs wohl nirgendwo wo sonst in den Emiraten kommen.

Anfahrt

Die Rennen finden in den Wintermonaten auf der Dubai Rennstrecke (bei der Ausfahrt Al Lisali auf der Al Ain Road nach der Dubai Outlet Mall) statt. Das ist nicht schwer zu finden und auch die Taxifahrer kennen sich hier in der Regel aus. Allerdings musst du früh aufstehen. Die Rennen finden in der Regel morgens von ca. 7 – 9 Uhr statt, meist freitags und samstags (was dem arabischen Wochenende entspricht).

Website: Dubai Camel Racing Club

#8 Ras Al-Khor Wildlife Sanctuary

Das relativ naturbelassene Naturschutzgebiet Ras Al-Khor bildet einen starken Kontrast zu der pulsierenden Welt Dubais. Das Sumpfgebiet bietet Lebensraum für zahlreiche Zugvögel. Ein Paradies für Flamingos, einem Wahrzeichen der Stadt, welche du hier garantiert beobachten kannst.

Das als „Cape of the Creek“ bekannte Naturschutzgebiet Ras Al Khor erstreckt sich über 6,2 Quadratkilometer und umfasst zahlreiche Salzpfannen, Wattflächen, Mangroven und Lagunen, in denen die Vögel nisten und sich in ihren spezifischen Lebensräumen einrichten. Der Eintritt ist übrigens frei.

Website: Ras Al-Khor

#9 Al Qudra Cycle Path – Mit dem Rad durch die Wüste

Ein Radweg durch die Wüste? Was sich wie ein Scherz anhört, ist in Dubai – wie kann es anders sein – tatsächlich Realität. Der Al Qudra Cycle Path ist ein Radweg (kein Fußweg!) am Rand der Stadt, der dir auf über 80 km Wegstrecken, das Radeln in der Wüste ermöglicht. Dazu musst du auch kein Profi sein, es gibt unterschiedliche Streckenlängen, so dass für jeden etwas dabei ist.

Das Wichtigste ist, nimm genug Wasser mit und fahre am besten nur in den Wintermonaten und vermeide auch dann die warme Mittagszeit! Am besten eignet sich also für eine Tour der frühe Morgen zu Sonnenaufgang oder der Sonnenuntergang.

Für die Nutzung des Al Qudra Cycle Path braucht man keinen Eintritt bezahlen. Das heißt man kann diesen jederzeit benutzen und fährt dann einfach los, was natürlich gerade in Gruppen eine tolle Aktivität ist. Die Strecke wird von Cycling Clubs, Athleten und Freizeitfahrern regelmäßig genutzt.

Erlebe die atemberaubende Landschaft vom Sattel deines Fahrrads – ein einzigartiges Touristenerlebnis – und genieße den Blick auf die unendlichen Sanddünen. Zur Erfrischung kannst du einen Stop im 5-Sterne Luxus-Wüstenresort Bab Al Shams einlegen und auch entlang der Strecke befinden sich immer wieder schattige Rastplätze sowie WCs.

Fahrradverleih: Ich gehe mal davon aus, dass du kein eigenes Rad in Dubai dabei haben wirst. Keine Sorge, dafür ist wie immer gesorgt. Am Ende der Strecke befindet sich TREK-Bike, bei dem Fahrräder ausgeliehen werden können. Dort ist auch der Dreh- & Angelpunkt der Strecke, an dem sowohl die Rundwege als auch die Parallelstraße der Al Qudra Road zusammenkommen.

Adresse: Al Qudra Cycle Course, Al Qudra Rd. Seih Al Salam)

Website:

Gut zu wissen: Am besten erreichst du den TREK Bike Verleih und die Radstrecke mit einem Mietwagen.

#10 Wüstensafari & Liwa Oase

Einmal hautnah die Wüste erleben, dieser Wunsch steht wohl bei den meisten Urlaubern in Dubai ganz oben auf der Wunschliste. Das geht entweder in der Nähe von Dubai in Richtung des 5-Sterne Luxus-Wüstenresort Bab Al Shams oder aber im Emirat Abu Dhabi, dass ja hauptsächlich aus Wüste besteht.

Ob mit einer geführten Tour, oder nur du und deine Familie alleine im Mietwagen, beides hat seine Vorteile. Die Wüstentouren der offiziellen Anbieter fahren natürlich nicht nur in die Wüste, sondern haben meist auch das sogenannte Dune-Bashing (mit SUVs durch die Dünen brettern, wovon mir persönlich fast schon schlecht wurde, aber ich bin auch kein guter Achterbahn-Fahrer ;-)), oder Sandboarding und anschließend ein gemeinsames Abendessen in einem Beduinenzelt (sehr touristisch und es kommen viele Gruppentouren dort abends zusammen) mit im Programm. Ein Erlebnis ist das alle Mal, allerdings nicht mit Kleinkindern, denn hier gibt es strikte Altersbegrenzungen (aus Sicherheitsgründen beim Dune Bashing). Du kannst aber auch einen Fahrer nur für deine Familie buchen, damit die Route etwas individueller gestaltet werden kann. Das ist natürlich teurer, aber auf jeden Fall die empfehlenswert. Zu den bekanntesten Anbietern zählen Arabian Adventures und Platinum Heritage. Letzteres kann ich für nachhaltige Wüstenerlebnisse empfehlen.

Alternativ kannst du auch die Wüste in Richtung Liwa-Oase selbst mit einem Mietauto erkunden. Keine Sorge, die Straßen sind in einem Topzustand und führen von Dubai über Abu Dhabi oder Al-Ain direkt zur Liwa Oase. Das ist kein Ort in dem Sinne, sondern ein Gebiet ganz am Rand der Vereinigten Arabischen Emirate an der Grenze zu Saudi-Arabien. Keine Sorge, du kannst nicht versehentlich in das andere Königreich gelangen, wenn du der Straße folgst. Das Straßennetz ist bis in die Wüste hervorragend und auch ohne SUV gut befahrbar. Ich bin sogar mit meiner Mom und Schwester einmal alleine dorthin gefahren (in einem normalen Toyata Mittelklassewagen), als sie mich in Dubai besucht hatten. Also es gibt keinen Grund, sich eine Autofahrt (mit normalem Auto) von Dubai in die Wüste nicht zu trauen. Einfach immer den Schildern folgen und auf der asphaltierten Straße bleiben! Vom Dune Bashing über die Dünen würde ich dir ohnehin abraten, wenn du damit keine Erfahrung hast, selbst wenn du einen SUV als Mietwagen hast.

Anbieter:

#11 Al Ain Oasenstadt und UNESCO Weltkulturerbe

Ein Ort, der von seinen Extremen lebt, zwischen satten Oasen und der lebensfeindlichen Bedrohung durch die Wüste. Al Ain, am östlichen Rand des Emirates Abu Dhabi gelegen ist eine Stadt der Grenzbereiche. Geographisch gesehen dicht an der Landesgrenze zu Oman, aber geologisch betrachtet war die Oase immer ein Scheitelpunkt zwischen Zivilisation und dem „unendlichen Nichts“ – der „großen Leere“, wie die Beduinen die raue Wüste der arabischen Halbinsel seit jeher nennen.

Die historische Oase bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben der Einwohner der Region, die vor 4.000 Jahren damit begannen, die Wüste zu „zähmen“. Die Oase Al Ain ist seit 2011 UNESCO-Weltkulturerbe.

Von Abu Dhabi City aus führt eine vierspurige Schnellstraße durch die Wüste in die Oasenstadt Al Ain. Die zweitgrößte Stadt des Emirats begrüßt ihre Besucher mit einer überdimensionalen Kaffeekanne, die auf einem der ersten Roundabouts der Emirates Street steht. Spontane Touristen werden von braunen Hinweisschildern entlang dieser Straße zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Universitätsstadt Al Ain geleitet.

Eine moderne Oase

Bekannt ist Al Ain vor allem für seine Gärten und das obwohl die Stadt mitten in der Wüste liegt. Du kannst die schattenspendende Palmengartenanlage inmitten der Stadt besuchen und über die Gartenmauern hinweg das alte Bewässerungssystem bewundern. Es zeigt ganz schön, wie seit jeher Oasen bewässert wurden. Jede der Parzellen, in der Dattelpalmen und andere Kulturpflanzen gedeihen, ist von vielen Kanälen durchzogen, die von Zeit zu Zeit mit Brunnenwasser geflutet werden.

Persönlich habe ich mir von einer Oase zwar irgendwie was anderes versprochen und war sogar ein wenig enttäuscht bei meinem ersten Besuch. Denn natürlich sind nur die Gärten und bewässerten Anlagen grün, ansonsten merkt man schon, dass man sich mitten am Ende der Welt befindet. Bitte behalte das im Hinterkopf: es kann ein wenig seltsam sein, wenn man an einigen Orten wie dem oben beschriebenen Palmengarten der einzige Besucher überhaupt ist und sich unwillkürlich zu fragen beginnt, ob man überhaupt richtig ist.

Dennoch gehört Al Ain auf die Must-See Liste, wenn man die Kultur und das Leben in den Emiraten abseits der Glitzermetropolen live erleben möchte. Verglichen mit Abu Dhabi wirkt Al Ain geradezu verschlafen bzw. je nach Wochentag und Uhrzeit sogar wie ausgestorben.

Jebel Hafeet

Wer nach Al Ain kommt, sollte unbedingt den Jebel Hafeet besuchen. Dabei handelt es sich um einen Ausläufer des kargen Hajar-Gebirges, der wie ein Monolith aus dem Wüstenboden ragt. Etwa 20 Kilometer vom Stadtkern Al Ain entfernt, ist der über 1.000 Meter hohe Berg schnell erreicht. Es ist ein wahres Erlebnis, die steile, aber verkehrssichere Serpentinenstraße hinaufzufahren und von den Parkbuchten aus den atemberaubenden Ausblick über die sich unten ausbreitende Wüstenstadt zu genießen. Auf dem Berg thront das zur Mercure-Hotelkette zählende Grand Jebel Hafeet Al Ain Hotel, an dessen Bar sich auch Tagesgäste eine Pause mit atemberaubender Aussicht gönnen dürfen.

Website: Infos zu Al Ain

#12 Abu Dhabi

Wer in Dubai Urlaub macht, sollte auch einmal Abu Dhabi besuchen. Da beide Städte nur etwa anderthalb Autostunden voneinander entfernt liegen sollte das ein Kinderspiel sein. Dazu gibt es auch regelmäßige und sehr günstige Busverbindungen, oder aber man fährt mit dem Mietwagen.

Abu Dhabi ist die Hauptstadt der VAE und Sitz der Regierung. Es ist zweifellos ruhiger und konservativer als das auffällige Dubai, aber das ist Teil seiner Attraktivität. Nach Dubai ist Abu Dhabi die zweitgrößte Stadt der VAE.

Wo Dubai mit Superlativen, Glitzer und Glamour protzt, da punktet Abu Dhabi trotz oder gerade wegen seines unermesslichen Reichtums mit königlicher Eleganz. Die prachtvolle Sheik Zayed Moschee, der Präsidentenpalast und die riesigen Etihad Towers belegen die Stellung von Abu Dhabi innerhalb der Emirate.

Sheik Zahyed Moschee

Die Sheikh Zayed Moschee in Abu Dhabi gehört zu den eindrucksvollsten Bauwerken der Vereinigten Arabischen Emirate und zu den schönsten Moscheen weltweit. Ich finde Besuche von Gebetshäuser meist eigentlich weniger spannend (okay die Sagrada Familia in Barcelona gefällt mir auch), aber diese Moschee sollte man wirklich gesehen haben, auch von innen.

Die Moschee bietet in den Hallen und auf dem Innenhof Platz für etwa 40.000 Gläubige. Nichtmuslime können das Gebetshaus im Vergleich zu vielen anderen Moscheen täglich besuchen. Als Frau erhältst du am Eingang ein schwarzes Ganzkörpergewand, die Abaya, zum Überziehen sowie ein Tuch um den Kopf zu bedecken. Männern reicht eine lange Hose und ein T-Shirt, um das Gebetshaus zu besichtigen.

Alle spannenden Sehenswürdigkeiten in Abu Dhabi auf einen Blick


Transparenz in deinem Sinne: Alle Aktivitäten und Erfahrungen haben wir auf unsere eigenen Kosten gemacht. Wir wurden weder von Anbietern, noch zu irgendwelchen Attraktionen eingeladen.

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